Die Geschichte vom Fally
Über 100 Jahre schalten und walten die Fallys im „Gasthaus zur oeden Kirch’n“ – drei Generationen sind es bereits, die vierte macht sich langsam startklar. Und eines können wir mittlerweile mit Sicherheit sagen: Covid 19 hat die Familie noch enger zusammengebracht – Kreativität, Lebenswille und Gastfreundschaft sind ungebrochen. Auf die nächsten 100 Jahre!
1005
Eine Kapelle im Wald
Die Pfarre zu Phütten errichtet auf der Cote 859 am Steyersberg eine Kapelle, die sie dem „Heiligen Andreas“ weiht.
1530
Reformation
Die Protestanten halten in der Andreaskapelle ihre Andachten ab.
1610
Gegenreformation
Die Andreaskapelle geht zurück an die katholische Kirche.
1782
Ödenkirchen
Kaiser Josef II verfügt die Schließung aller überzähligen Kirchen und Kapellen. Die Andreaskapelle ist eine davon. Sie verfällt. Damals sagt man „verödet“ – daraus entsteht der Name Ödenkirchen.
1860
Ein Gasthaus entsteht
Die Grafen von Steyersberg bauen die verlassene Kapelle zu einem Gasthaus um. Die Außenmauern der Kapelle mit dem gotischen Gewölbe werden zum Vorraum – eine kleine Nische ist heute noch gegenüber der Schank sichtbar. Dem Gasthaus wird die „Realkonzession Maria Theresia“ verliehen. Gräfliche Pächter bewirtschaften das „Gasthaus zur Oeden Kirche“. Allerdings mehr schlecht als recht, wie man historischen Abrechnungen entnehmen kann.
1911
Generation I
Familie Fally aus Lichtenegg wird der letzte Pächter unter Graf Degenhart von Wurmbrand Stuppach. Mit dem Gasthaus geht es wieder aufwärts.
1923
Neue Besitzer
Um 6.000 Kronen kaufen die Urgroßeltern Fally das alte Gasthaus und erweitern es um einen ersten Stock.
1961
Generation II
Die Großeltern – Franz und Gertrude Fally – übernehmen den Betrieb und bauen die Gaststätte weiter aus. Nach und nach wird sie zu einem beliebten Ausflugsziel. Viele Wiener Familien werden zu treuen Stammgästen.
1997
Generation III
Die „Jungen“ übernehmen den Betrieb. Mit Franz und Gitti Fally beginnt eine neue Ära – komfortable Fremdenzimmer entstehen. Der Fally wird zum „Landgasthof der besonderen Art“: Franz stellt die Küche auf feine Landhausküche um, Gitti macht es sich zur Aufgabe, ihren Gästen (fast) jeden Wunsch zu erfüllen. Nach und nach entsteht die einzigartige Wohlfühlatmosphäre, die heute Gäste aus ganz Österreich „zum Fally“ bringt.
2004
Umbauten, Erweiterungen
Das Haus wird generalsaniert und um einen geräumigen Zubau mit einigen Zimmern erweitert.
2016
Endlich eine Terrasse
Unsere „Pausenterrasse“ entsteht und kaum ist sie fertig, nehmen sie unsere Gäste auch schon freudig in Besitz: ein Glaserl Sekt vor einer Veranstaltung oder ein Zigaretterl zwischendurch – die Terrasse ist sofort ein beliebter neuer Treffpunkt.
2018
Die Kraft der Details
Großputz beim Fally, die Innenräume werden gestrichen, die Zimmer neu dekoriert, alles erstrahlt in frischem Glanz. Zu guter Letzt wird das Jägerstüberl neu eingerichtet und erfreut sich bald größter Beliebtheit.
2020
CoVid 19 – Gen IV – Pläne
Die weltweite CoVid 19-Pandemie trifft die österreichische Gastronomie hart. Den Lockdown im März meistern die Fallys mit Bravour. Statt Schockstarre bricht Fallysche Geschäftigkeit aus: Dekoration in der Gaststube neu arrangieren, Balkone streichen, Website neu machen – zu tun gibt es genug.
Für die Zukunft sind zwei Dinge sicher, erstens: Die vierte Generation Fally ist demnächst startklar. Zweitens: Bis es soweit ist, wird sich der Landgasthof „Zum Fally“ in gewohnter Weise weiter entwickeln, Pläne gibt es ausreichend!